170326 der zitronenlecker #002: ablenkung im nirgendwo


170326 der zitronenlecker #002: ablenkung im nirgendwo

mein kleines universum mitten im nirgendwo: es ist eingleisig, doch ich fühle es äußerst verzweigt und feinadrig. der innere monolog, den ich führe und der es am besten beschreiben könnte, verflüchtigt sich in dem moment, in dem ich ihn festhalten will.

zu dem, was mich an meinem kleinen universum am meisten fasziniert, dringe ich nicht vor. denn irgend etwas stört immer, auch hier in der einsamkeit. vorher war es das schnurren der katzen, das mich ablenkte, jetzt ist es der kühlschrank in konkurrenz zum geschnurre. heute nach dem sturm waren es die umgekippten oleander auf der sonnenterrasse. oder ich schaue aus dem fenster und beschließe, dass die zitronenbäumchen umgetopft oder ins freiland gepflanzt werden müssen. und zwar sofort. zitronenlecker-schicksal.

leider vermute ich stark, dass die diversen störenfriede nicht der grund sind, dass mein vorhaben wie ein handkarren im matsch stecken bleibt.  es ist die mangelnde intellektuelle schärfe oder die mangelnde feinfühlige bildhaftigkeit der sprache oder beides, gepaart mit mangelnder konzentration.  

heute der regen! auch durch den wurde ich abgelenkt. er hat mich dazu verleitet, zu schlafen anstatt zu arbeiten. welche arbeit? verschönern und reparieren meines universums, von dem ich berichten möchte.

zunächst: es besteht aus sorgfältig aufgetürmter materie! doch nicht einmal das wichtigste ist erreicht: dass es hier drin dauerhaft trocken, im sommer nicht zu heiß und im winter nicht zu kalt ist. nicht erreicht. ja, ich sollte dazu stehen: ein babacooles paradies mit strom und fließend wasser heiß und kalt, aber ohne beachtlichen aufwand nur in den milden und trockenen zeiten des jahres zu genießen. so ist das!

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