180226 schreiblust-abend mit käserest


180226 schreiblust-abend mit käserest
 
heute ist wieder einer von diesen schreiblust-abenden, an denen égo écriture dennoch überhaupt nichts zustande bekommt, ich erst recht nicht, und dennoch schreibeslust. das passt doch nicht zusammen! wie ihr ahnt, dreht sich hier alles ums warmschreiben in der hoffnung, dass égo oder mein ego doch noch irgendwo hängenbleibt. es bleibt aber nur am erdnüsse-auspopeln hängen. 
 
das ist ja nicht das schlechteste, auf jeden fall besser als schon ausgepopelte und womöglich noch gesalzene, gezuckerte, geröstete oder sonstwie zu einem suchtstoff präparierte erdnüsse in sich reinzustopfen. mich machten schon immer nur die original verpackten an.  ja, ich hab's überall so sehr mit der ganzheitlichkeit, dass ich diesen satz sogar auf jede schöne frau anwenden würde...nur was ich damit sagen will?...bleibt jetzt einfach mal mein geheimnis.

immerhin: das kaminfeuer brennt, von links kommt zusätzlich ein bisschen wärme durch einen elektroheizkörper. das weckglas mit den erdnüssen drin habe ich inzwischen weggestellt, die schalen in den komposteimer gekippt, es kann losgehen. 

der kühlschrank brummt, die rote digitalanzeige am herd zeigt 21 uhr 24, ah, wunderbar, es ist noch gar nicht spät und ich sage mir: >trödle nur rum, andere hocken jetzt vor der glotze und rumtrödeln ist allemal besser als vor der glotze hocken<. außerdem steht meine tunesische darbuka neben mir, mit der schlage ich mich jetzt mal für ein paar minütchen in eine rhythmische stimmung! dann geht's hier sicher auch besser weiter im text!
 
ja, es geht besser, ich bin jetzt richtig in fahrt, meine fingerkuppen brennen, sind warm und vom spielen leicht geschwollen und mein getrommle klingt mir noch im ohr. es ist ganz still, auch der kühlschrank brummt nicht mehr. draußen höre ich ein wildschwein grunzen, aber sonst: alles still. selbst der mistral, der vorher noch blies, hat sich gelegt.
 
bevor ich aber so richtig loslege, kehre ich noch mein kleines räumchen hier durch und spüle ab. beim kehren entdecke ich den rest von meinem reblochon-käse am boden. aha, das war emmi! meine graue süße emmi-katze war das. sie will wohl, dass ich bemerke, dass sie den käse geklaut hat. hätte sie alles aufgefressen, hätte ich gedacht, dass ich ihn selber weggeputzt habe.

jetzt bin ich an diesem käserest hängengeblieben. nicht ergiebig. ich geb's auf.

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