das buch: neunundachtzig

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da es momentan mit dem buch nicht weitergeht...
(... habe in regelmäßigen abständen eine krise, in der ich auf eine entsprechende frage antworten würde: ein buch? welches buch?) 

da es also momentan nicht weitergeht, zeige ich derzeit neue großformatige bilder, denn ich bin auch so etwas wie ein künstler und nicht nur so etwas wie ein schriftsteller.

die ausstellung nenne ich >wolkenmeer<. weil ich meist selbst aufsicht habe, bemerke ich, dass viele besucher die hellen, zarten werke genau prüfen. wahrscheinlich, weil sie auf den ersten blick nach nicht viel aussehen. und da mir klar ist, dass es mühsam ist, das sich entziehende zu schätzen oder auch nur schön zu finden, kann man kleine informative schriftinseln in den arbeiten finden, die man mit lupen entziffern kann, die am eingang bereit liegen. ich gehe davon aus, dass die kunst-interessierten nicht nur die schriftinseln entziffern, sondern auch den feinen farbauftrag genauer betrachten, der an vielen stellen das bloße papier durchscheinen lässt.

während der aufsicht spüre ich, wie an den tagen, als es mit dem buch nicht weiterging, in mir die zen-leere, die ich immer so gerne wollte, plötzlich da war. warum wollte ich sie damals und bekam sie nicht und bekomme sie heute immer wieder und will sie nicht?

gretchen ist wieder aktiv!

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