das buch: sechsundachtzig

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es könnte sein, dass ich demnächst durchdrehe. oder allmählich verrückt werde. ich muss meine verzweiflung so dosieren, dass ich so gerade eben nicht durchdrehe. die zugrundeliegende idee ist so ausgelaugt, dass es überhaupt nicht mehr schmeckt, weiter auf ihr herumzukauen. ein bisschen verrücktheit hält die idee attraktiv, sie sollte ab sofort irgendwie mit einfließen. warum ist da überhaupt noch eine anziehungskraft? als könnte ich hier noch etwas herausquetschen!  als sei es das, worum es geht: die leere noch ausquetschen. vielleicht ist das ja sogar richtig. oft bin ich überzeugt, dass das richtig ist.

mir scheint, ich habe diesen gedanken hier schon genau so in einem anderen kapitel geschrieben. eine art déjà vu beim durchlesen.  mir scheint, ich muss meine verzweiflung ( lüge!) noch besser dosieren.

wild thing von hendrix, das ich gerade in einer live-version auf youtube höre, passt perfekt...

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