191204 aus meinem ich mach' ich konfetti

 

191204 aus meinem ich mach’ ich konfetti

aus meinem ich mach’ ich konfetti, es fliegt davon, zerstäubt sich, rieslt bunt auf alle partygäste. nein, ich komm’ nicht zurück in mein ich. nie.
 
heute morgen hats mich wieder gepackt! das buch! mir deuchte, es gäbe doch eine lösung, es zu schreiben. völlig unaufgeregt. viel leiser als das hier. das gibt es schon? ich werde es besser machen. keine fibel, wie wir das leben meistern, kein tagebuch, kein roman. es ist ein sorgfältiges, leicht beschwingtes schriftstück, das sich in widersprüchen aalt. schriftstück eines miststücks, weil es sich reimt. mit dadaistischem hauch. dada wie damals, das ginge nicht. das wär’ ein jammer, ich würde heulen in meiner kammer. nein, den dada von damals sollte niemand aufkochen, ich erst recht nicht. eher konfetti-dada. und so stünde im buch: >zerreißt es, es taugt nur für künstlichen schnee<.
 
ich will die ritzen zwischen dem bewohnen, was sinn macht und dem, was keinen macht. möchte auf dieser zickzack-linie tanzen. fürchte, dass ich abstürze, nehme das risiko in kauf und schreibe weiter.  halte oft inne, überlege, ob das so geht. ob das verständlich ist, was ich weglasse und murmle >viel bis alles<.

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