drei lichtblicke nach dem telefonat mit babusch

 

grade noch mit babusch über die unmögliche rettung der welt telefoniert, bis mein ohr gekocht hat. ich musste mitten in unserer gemeinsamen lobeshymne auf philosoph gabriel unterbrechen...konnte einfach nicht mehr...und im gleichen moment brach das lob über ihn in sich zusammen. babusch lobhudelte noch etwas weiter, da bremste ich >jetzt mach mal halblang<.

hinterher war ich ruhig und leer, doch unvermittelt tauchten drei lichtblicke in eigener sache auf, die unbedingt, wenn auch unbeweisbar, mit diesem jungen ungestümen philosophen zu tun hatten. 
 
erstens: je schneller ich etwas mache, desto besser gelingt es mir. wenn ich lange nachdenke, funktioniere ich nicht mehr. wenn ich gar nicht nachdenke, klappt manchmal etwas, manchmal nicht. und dann dachte ich noch: gabriel funktioniert anders.
zweitens: ich sollte über meine mangelnden oder versteckten gefühle berichten. vielleicht tauchen sie dann aus dem nebel auf. ob das ein lichtblick ist?
drittens: wenn ich originell sein will, gelingt nichts. wenn ich ein bisschen wein getrunken habe, manchmal. vor allem muss ich den richtigen moment erwischen. aber wie? ich liege eh' schon viel zu viel auf der lauer. 
 
wenn ich nicht anfange, zu schreiben, weiß ich nie, wann der richtige moment ist.
momentan versuche ich es mit dem schreiben im falschen moment, das ist offensichtlich.

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