pandemie-tagebuch

weil heute mal wieder der vormittag bei coffee-jazz so dahintröpfelt, das ist ja nicht schlecht...aber warum beginne ich diesen satz mit weil? da muss doch ein deshalb kommen! es kommt aber nicht, also von vorn: der vormittag tröpfelt dahin und in einem der tröpfchen bildet sich die aufforderung >einsame aller länder vereinigt euch<...oh je, was hat das aufmüpfige hirn mir da wieder eingeflüstert? eigentlich bin ich doch nur am rauswerfen und ordnen, wie das doch grade viele tun. der hausarrest fordert >tabula rasa< für dinge und denken ja geradezu heraus, und ich bin ganz bestimmt nicht alleine mit dieser these! 
 
vor mir sehe ich eine riesige fabrikhalle, jeder bringt seinen kram dorthin und alle sortieren gemeinsam, da steht eine tonne mit gebrauchten bleistiftspitzern, dort eine mit haushaltsgummis usw. schon die ganzen kleinteile! haken, schräubchen, nägel, zwecken, klemmprofile...ich weiß ja nicht einmal die ganzen kategorien zu benennen, die sich dann in einer entsprechenden sammeltonne materialisieren! das bild des gemeinsamen sortierens in der großen halle, die vorübergehende aufhebung der einsamkeit, sogar die geschäftsidee, die dahintersteckt, das ist doch äußerst schön, auch außerhalb von pandemie-zeiten...

 

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