wie soll der homo sapiens sapiens ökologicus mit der neugier umgehen?

 


scheitern wir alle, weil wir das naheliegende, das einfache und schöne verachten und das viel zu komplizierte und letztlich hässliche wollen? und das so ernsthaft, dass die gedanken an den klaren, schönen, einfachen inhalten (z.b. ländliche utopie) abrutschen, nur weil wir glauben, irgend eine weltschräge hochklettern zu müssen? oder sulten wir uns dann in banalität und kitsch? 
 
oder ist es so, dass sich der sinn und der genuss des lebens in den verästelungen seiner einfachheit und schönheit findet, dass das komplizierte zumindest im kleinen und immer verzweigteren auch schön ist? und wäre das komplizierte und hässliche im großen etwa das all, das firmament, die milliarden galaxien? quatsch, auch die sind schön, sehr sogar.
 
die überlegungen stimmen also nicht. werden wir uns also in die philosophien der schönheit oder hässlichkeit vertiefen müssen, um besser zu begreifen, worum es geht? ist das wirklich nötig? reicht nicht die eigene ahnung von schönheit aus, um schon zu wissen, was sie ist? wäre sie plastischer, wenn wir ein ganzes buch voller definitionen über die schönheit verschlängen? wohl nicht. 
 
der irrtum ist, dass wir hier der neugier grenzen setzten wollen, ihr es aber egal ist, ob etwas einfach oder kompliziert, schön oder hässlich ist. dennoch: der homo sapiens sapiens ökologicus sähe es zumindest gern, dass die neugierde in vielen fällen nicht materialisiert wird. bringen wir es auf den punkt: ich will kein e-auto, ich will eh' kein auto.

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