das buch und das haus: kapitel 43 (variante 1)

 


das buch und das haus, das ist es! das buchhaus, das hausbuch, das hausbuchhaus, das buchhausbuch! da könnte es lang gehen. zwei so einfache worte und so viel mehr als dada ist da drin.
genau das richtige für einen, der gerne überschäumt. einer, der sich an den einfachsten dingen erregen kann. der mit zwei bällen jongliert und dessen nicht schon nach wenigen minuten überdrüssig ist.
der dem gedanken an sein erstes und einziges buch ein dach über den kopf gönnt! ein einfaches satteldach schwebe über dem buch-gedanken!
er sträubt sich, seinen rudimentären geistesblitz etwa mit einer kathedrale abzufeiern. nein, ein satteldach, besser noch ein zelt, das soll reichen.
oh diese bescheidenheit, die er nie loswerden wird, sei's drum. das buch und das zelt... das buch ist ein zelt!
so müsste es angepriesen werden: bitte als hauszelt aufstellen und alle worte herauspurzeln lassen.
doch wie bringe ich das mit beginn, mit leichtigkeit, mit all' den eigenschaften, die ich meinem buch schon gegeben habe, zusammen? ein törichtes bild? nein, es passt: das buch als zelt ist das A wie Anfang.
um die gedanken nach diesem euphorischen heureka wieder ins gleis zu bringen, fasse ich zusammen: das haus und das buch und der anfang. quasi ein urknall-buch, das diesen gern in einem nebensatz beweist.
aufhören, es wird zu albern. wo waren wir eingestiegen? eine yurte, ein tipi, ein sonnensegel oder gar nur einen regenschirm für das buch vom anfang und gegen den wahnsinn, geimpft mit wahnsinn:
auf keinen fall
knall auf fall
das büchlein darf
nie fertig sein
das haus und das buch: am anfang war das wort!
das ungehobelte, bedeutungsvolle, mit hilfe von gesten verständliche wort. doch leider kein erfolg mit dem zusammenleimen der gedanken!
warum muss sich, genau wie draußen in der natur, wie draußen in der wirklichkeit, auch hier drinnen in meinem kopf immer alles so schnell verzweigen?

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